Der Wetterbericht kündigte schon am frühen Morgen Regen an. Also stand ich früh auf und baute erst das Zelt ab, bevor es zum Frühstücken in den Aufenthaltsraum ging. Auf die Sekunde hatte ich es geschafft das Zelt fast trocken einzupacken. Dann der erste Schauer. Es war grau in grau mit viel Wind aus Süd.
Nach 1 h hatte ich Kopenhagen erreicht. Von der erwarteten Fahrradautobahn noch keine Spur. Aber sehr viele Radfahrer. Müsste auf diese, die Autos, die Ampeln und Fussgänger sehr aufpassen. Vor allem, wenn Leute aus dem Bus direkt auf die Fahrradspur hin aussteigen.
Natürlich habe ich die Klassiker von Kopenhagen besucht: die Kleine Meerjungfrau und den Wachwechsel am Königspalast. Dieser durch die Polizei sehr streng überwacht und gesichert. Wehe man steht im Weg oder fährt mit dem Rad über den Platz. Will nicht wissen was los wäre bei sehr guten Wetter und nicht bei Regen!
Irgendwie fand ich nicht aus der Stadt. Bekam dann von Hamburger eine Empfehlung für gutes Essen. Das fand ich aber nicht und bin unterwegs eingekehrt. Währenddessen wieder heftiger Regen. Also warten, denn so macht es keinen Sinn. 14.30 Uhr mal ausgerollt und kaum später der nächste heftige Schauer. Könnte gerade noch unter einer Brücke etwas trockenes finden. Laut Regenradar soll’s um 16.00 Uhr wieder aufhören und da wo ich hinwollte ist es eh trocken. Nach dem Warten ging’s aus der Stadt immer auf schönen Radwegen gen Süden. Dafür frontaler heftiger Wind. Mit viel Power gerade mal 18-20 km/h geschafft. Und in der Ferne war das nächste Ungemach voraus.
Ich dachte da komme ich noch drum herum. Leider war es schon spät und nirgends eine Unterkunft in der Nähe. Es gibt in Dänemark sogenannte Shelter = kostenlose Übernachtungsplätze teilweise mit fließend Wasser, Toilette und „Schlafboxen“. Auch hiervon im näheren Umkreis nix geeignetes. Auf Nachfrage die Empfehlung eines Campingplatz 5 km nördlich. Da bin ich schon vorbeigefahren. Wollte diesen nicht, weil er direkt an der Hauptstraße liegt. Doch bevor ich dort hinkam, erwischte mich die schon beschriebene Regenfront. Zum Glück wieder eine Unterführung gefunden. Ein heftiger Platzregen. Das Wasser schoss nur so von Beiden Seiten in die Unterführung. Noch etwas länger und ich hätte Nässe Füsse bekommen.AAber schlussendlich den Campingplatz erreicht und ein super Plätzchen für mein Zelt gefunden 😁😊😉
Weil es hat nach dem Aufbau gleich noch weitere kleine Schauer gegeben.