Nach gestriger langer Etappe bin ich heute etwas verschlafen. Es war so schön ruhig, da vermutlich die Monteure schon sehr früh aufgebrochen sind. Schnell beim Bäcker Frühstück besorgt und los ging’s zur Elbfähre.
Vor mir Rosi aus Sylt. Hatten uns an Bord auf der Überfährt gut unterhalten.
Manchmal ist Heimat dich ganz nah, oder?
Man wird hier auch an das Allgäu erinnert. An den Deichen kommen in kurzen Abständen Weidezäune und Gatter. Tür auf, Tür zu, genauso wie im Allgäu auf den Almen.
Lustig waren 3 Jungbauern anzusehen, wie sie versuchen Kühe einzeln in ein Gehege zu treiben und sie dann abzutransportieren. 2 Kühen gefiel das nicht und sprangen kurzerhand über den Zaun zur Nachbarweide. Das erstaunte die 3 Jungbauern sehr!
Cuxhaven ist ein Touristenmagnet. Die Strandpromenade mit Strandkörben, Grünstreifen une Bademöglichkeit liegt in einer schönen Bucht. Und um die Ecke erwischte mich endlich bis nach Bremerhaven der Wind von hinten.
Zwischendurch ein kurzer Stop an einem begehbaren Leuchtturm. Nun wird auch das Motto dieser Tour sichtbar: „Kilometer für Kinder“, eine Aktion für die Deutsche Kinder Krebs Stiftung. Für jeden geradelten Kilometer soll 1 Cent gespendet werden. Somit trete ich gerne in die Pedale und versuche so viele Kilometer wie möglich zu erreichen. Natürlich im Rahmen meines Möglichen und es soll abet noch Urlaub sein.
Eigentlich sollte man sich Göteborg oder Kopenhagen etwas länger und genauer anschauen. Aber ich war irgendwie froh wieder aus der Stadt, dem Lärm, der Hektik und den vielen Menschen zu entkommen. Die Natur, oft die Stille und der Wind zwischen den Großstädten ist phantastisch.
Weil es heute so schön war, auch die letzten Kilometer mit Rückenwind zu bewältigen, ging ich in Bremerhaven nur kurz einkaufen und fuhr aus der Stadt zum Campingplatz am Stadener See.