Nach harter Etappe gestern, habe ich ausgeschlafen und bin gemütlich um 09.30 Uhr gestartet. Schnell 10 km nach Lom hinunter gestrampelt. Zuerst mal noch einkaufen. Somit war der Tag sehr geruhsam geplant. Ob ich es mit den Beinen von gestern bis Geiranger schaffe? Ich ließ es auf mich zukommen. Auch heute ein sehr heißer Tag mit fast null Schatten auf der Straße. Eine Nebenstraße wurde kürzlich neu Asphaltiert – es klebte förmlich an den Reifen.
Bis zum Übergang nach Geiranger (1038m) mußte ich auf ca. 40 km 800Hm. überwinden. Das zog sich in die Länge. Bei einem Hotel musste ich meine Speicher wieder auffüllen.
Bevor es nun in Richtung Geiranger ging verlief die Straße auf einer Hochebene an einem See entlang. Eigentlich 1-2%Gefälle, doch laut Warntafel hatte ich 4m/s Gegenwind. Wenn man bergab treten muss und nicht vorwärtskommt ist das schon komisch. Die Aufahrt zur Passhöhe gestaltete sich mit Rückenwind und moderater Steigung sehr angenehm. Endlich „etwas“ kühler, da die Seen voller Eis waren und ringsum der Schnee sich noch türmte. Selbst Skitourengeher waren noch unterwegs.
Dann 20km eine weitere super Abfahrt. Ich lieferte ein Duell mit holländischen Wohnmbilisten – wer ist schneller. Aufgrund des Panoramas zog ich den kürzeren. Musste einfach anhalten. Nach jeder Kurve einem neuen Eindruck – alles grün, viele Wasserfälle und irgendwann der Blick auf den Geirangerfjord.
Der Campingplatz direkt am Wasser schien von oben sehr voll und vor allem.nur mit Wohnwagen und Wohnmobilen zu sein. Kurz vor Geiranger lag ein kleiner und feiner Platz. Dort ließ ich mich nieder.