Auf zur nächsten Schifffahrt 13.07.2017

Eingetragen bei: Nordkap 2017 | 0

Der geplante Hafen in Öksfjord ist 190 km entfernt. Hätte ich die Fähre gestern Abend noch bekommen und hätte noch etliche km ohne Regen machen können, wäre ich auf die lange Strecke gegangen.

Nun war das Wetter nicht gerade einladend (11 Grad, starker kalter Nordwand und höchstwahrscheinlich Regen). Somit nun die kurzer Strecke zum nächsten Hafen nach Tromsö in Richtung Skjervoy. Die ersten 20 km hatten es schon in sich. Nordwind von vorn und deutlich kühler als die Tage zuvor. In der Ferne nur alles unscharf zu sehen, also Regen. Bis zum Abzweigung von der E6 in die 866 nach Skjervoy ist es noch trocken geblieben. Nach jeder Kurve ist es immer ein wenig besser geworden. Somit bin ich heute vom Regen verschont geblieben.

Auf dem Weg nach Skjervoy musste ich zwei Tunnels laut Karte durchfahren . Der erste ging 92m unter dem Wasser hindurch.

10%Gefälle in den Tunnel und dann wieder knapp 100 Höhenmeter mit 10%Steigung Richtung Ausgang. Auf der Abfahrt und in der Mitte des ca. 1,5km langen Tunnels wurde ich wie in der Waschanlage oder Dusche von oben nass. Da drückt doch ordentlich Wasser auf die Tunnelwand. Den zweiten konnte ich auf einem Schotterweg umfahren.

Wie zu 90% der Anfahrten zu den Fähren ging es nochmals einen Berg oder Kuppe nach oben. Heute 10% Steigung auf rund 1km. Total verschwitzt suchte ich den Campingplatz auf, der ausgeschildert war. Der letzte Abzweighinweis fehlte. Aber es ging zu einem Fischercamp. Es war keiner da. Also zurück zur Tankstelle. Hier wurde das Fischercamp als Campingplatz bestätigt. Hier wollte ich nun nach einer Dusche fragen. Die nette Verkäuferin versuchte es aber zunächst noch bei einem Hotel. Doch das schließt um 16.0 Uhr (???) Sollte ich am Camp keine Duschmöglichkeit finden, sollte ich nochmals zur Tankstelle kommen und ich dürfte bei der Verkäuferin Zuhause mich frisch machen. Am Campingplatz traf ich niemanden an, dann ein offenes Fenster über dem Büro. Der Herr bat mich in die Wohnung. Kurz gefragt und ich bekam die Dusche, nur nicht vom Campingplatzbesitzer sondern von 3 Fischern in der Mietwohnung. Wäre ich doch lieber zur Verkäuferin, wer weiß was das für Typen sind. Alles kein Problem, eine heiße Dusche, Duschdas, ein frisches Handtuch und wenn ich gewollt hätte auch Café, … und alles umsonst. Sehr freundlich Menschen (Verkäuferin und 3 Fischer).

Frisch geduscht und mit keinen Bikeklamotten an Bord ist schon ne feine Sache. Dann hieß es warten bis um 22.30 Uhr mein Schiff, die Trollfjord, ankommt.