Auf zur vorletzten Etappe 14.07.2017

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Die“Trollfjorden“war noch luxuriöser als das erste Schiff. Alles sehr modern und kaum Steckdosen für’s Handyaufladen zu finden. Aber es war möglich die Wäsche zu waschen, gegen Gebühr natürlich. Dieses Mal hatte es doch etwas mehr Seegang. Konnte zwar schlafen, aber es waren einfach zu viele Unterbrechung, so dass ich doch ziemlich müde beim Ausstieg war. Hatte das Frühstück mitgebucht. Ein Buffet vom Feinsten. Konnte gar nicht alles probieren. In Honnigsvag zunächst ein kleiner Einkauf. Hier traf ich ein Ehepaar aus Belgien mit dem Tandem und Anhänger, davor noch einen Türken ebenfalls unterwegs in ganz Norwegen.

Es war in Honningsvag schon ziemlich frisch und windig. Sobald man die Bucht verlassen hat machte sich der starke Wind (11m/s) richtig bemerkbar. Nach 10km kam das Northcap-Camp, da werde ich wahrscheinlich übermorgen nächtigen. Dann der Anstieg auf knapp 300m mit 9%Steigung. Aber das war ich ja von den ersten Tagen schon gewöhnt. Am Berg überholte ich zwei Italiener. Je höher ich kam desto unwirkliche wurde die Landschaft vor allem die tiefhängenden Wolken verkürzte die Sicht.

Auf der Abfahrt habe ich völlig die Orientierung für die Geschwindigkeit verloren. Durch den starken Gegenwind war Nichts mehr zu hören, auch nicht die Autos von hinten. So war es immer etwas erschreckend, wenn eines überholte. Bei 7Grad und viel Wind habe ich mich entschlossen heute nach Skarsvag auf den Campingplatz zu gehen. Heute nur 20km, aber sehr anstrengend. Habe noch das letzte kleine Zimmer bekommen. Eine warme Dusche tat sehr gut und ein paar Stunden Schlaf konnte auch nicht schaden.

Ab morgen Mittag ist 2 Tage super Wetter mit Sonnenschein gemeldet. Somit nehme ich die letzten Kilometer morgen zum Festtag in Angriff und werde schauen, ob ich auch Vorort bleiben kann.

Das sollte das große Ziel im Hintergrund sein. Bis auf kurze Momente sah es den ganzen Tag am Kap sehr trübe aus. Ein guter Grund erst morgen zu fahren.