Warten wird belohnt 04.07.2017

Eingetragen bei: Nordkap 2017 | 0

Die Nacht über hat es geregnet. Da ich mal wieder müde war vom Vortag blieb ich liegen. Und, es hörte irgendwann auf zu regnen und ich konnte das nasse Zelt im trockenen abbauen. Beim Einkauf traf ich ein Australier auf zweijähriger Weltreise. Nur mit Fatbike, ein paar Taschen – Bikepacking. So geht’s auch!

Zunächst lief es recht gut. Schöne Strecke, etwas Rückenwind und trocken. Dann kam der kalte und starke Gegenwind. Auf dem Wasser rollte eine schwarze Wand auf mich zu. Keine 5 Minuten hatte sie mich eingeholt.Aber kurz unterstehen und paar Minuten warten. Und siehe da, wieder Sonne und blauer Himmel mit schönen weißen Wolken.

Wie in meiner Tourvorlage beschrieben geht’s nach der Überfahrten des Trondheimfjords (Fähre mit „Kellerdeck“) in hügeliges Bergland mit der weitesten Strecke o hne Küstenzugang (ca. 50 km). Gegenwind, Anstiege und manchmal viel Verkehr. Aber eine Traumlandschaft. Dann noch ca. 20 km bis zu einem einfachen Campingplatz. Dieser wollte und wollte nicht kommen. Es ging immernoxh nach oben, obwohl der Platz am Fjord liegen sollte.

Der Campingplatz entpuppte sich als Rastplatz mit WC. Dieser war aber abgeschlossen. Es waren schon zwei Wohnmobile vor Ort. Das Ehepaar aus Potsdam bleibt bis September in Norwegen. Somit verbringe ich die erste Nacht „wild“ . Ein norwegischen Auto nähert sich langsam, schaut sich alles an und kommt zum Zelt. Ich male mir schon Horrorgeschichten aus. Unbegründet, da es der Landbesitzet ist, deutsch spricht und nur nach dem Rechten sehen möchte.

Und dann kamen die vielen kleinen Fliegentierchen, sodass ich in der Apsis gekocht habe. Auch ein Probelauf für richtiges Regenwetter. Der Regen kam spät in der Nacht.