Frühes aufstehen war angesagt, da für den Nachmittag starke Regenfälle und Gewitter angesagt waren. Mein Zeltplatz lag leider in der Früh noch im Schatten, do dass ich noch ein wenig abwartet, um das Zelt einigermaßen trocken zu bekommen. Dann ging’s in Richtung Bad Reichenhall durch einen engen Talinschnitt leicht bergauf mit starkem Gegenwind. Klar bei der aktuellen Wetterlage hatte ich die ersten Tage Rückenwind auf der Fahrt Richtung Osten. Da sich an der Wetterlage Nichts geändert hat und es jetzt nach Westen geht, kommt der Wind eben von vorn. War die Strecke bis jetzt eher flach bekam ich schnell den ersten Eindruck des welligen, hügeligen Streckenprofils des Bodensee-Königssee-Radwegs. Noch war das Wetter bestens mit herrlichem Blick zurück auf das Watzmann-Massiv.
Doch bei Bad Reichenhall sah man schon die ersten Vorzeichen für das kommende Wetter.
Bis nach Traunstein wechselte sich der Untergrund mehrere Male. Um auch nicht ständig auf dem Radweg neben oder auf der Strasse zu fahren zweite der Bodensee-Königssee-Radweg öfters in’s „Hinterland“ ab. Dies bedeutete auch einige Höhenmeter zu bewältigen. Voralpenland eben. Schade, dass die schöne Aussicht fehlte, aber dad Szenario mit dem bedeckten Himmel, der verschiedenen Wolkenformationen machten dies wieder wett. Die satt-grünen Wiesen, die Kühe in die Bergkulisse hatte ich schon vermisst.
In Traunstein nahm ich dann ein gutes Mittagessen in einem Brauereigasthaus ein. Da schaute ich auch nach einer möglichen Unterkunft, denn ein Campingplatz kam bei dieser Wettervorhersage nicht in Frage. Aufgrund von Corona gar nicht so einfach. Also erstmal weiterfahren so lange es noch trocken ist. Bis Bergen bin ich gekommen. Heute also „nur“ 60 km, da ich nach ettlichen Telefonaten etwas von der Strecke abweichend gefunden habe Leider war ich 30 min zu spät und wurde doch noch richtig nass bzw. die Regenklamotten kamen nochmals zum Einsatz.