Nach der kurzen Etappe gestern lief es zum Start perfekt. Anfangs leider des Öfteren auf einem Radweg neben der Bundesstrasse. Doch überiegend flach bei Windstille erreichte ich Bernau a. Chiemsee. Wenn man schon in der Nähe ist, sollte auch an’s Wasser fahren.
In Aschau im Chiemgau bei bestem Radwetter dann das Mittagessen eingenommen, um die Königsetappe“ optimal zu bewältigen. Denn es stand ein längerer Anstieg auf dem Programm.
Zwischen Frasendorf und Achenmühle verlief der offizielle Radweg anscheinend auf einer ehemaligen Bahntrasse. Einfach herrlich – leichtes Gefälle, top Asphaltbelag, KEIN Gegenwind. Mit über 30 km/h flog ich die Kilometer nach Achenmühle. In kleinen Welle und dzrch einige Dörfer steuerteich Bad Feilnbach an. Kurz bevor der mächtige Anstieg nach Niklasreuth noch schnell Energie in Form eines Käsekuchens eingenommen. Über 6 km waren knapp 300 Höhenmeter zu überwinden. Die Steigung zunächst flach, ein kurzes steileres Mittelstück (bis zu 15%) und wieder ein längeres flacheres Endstück. Da merkte man das Gepäck doch schon ziemlich. Aber im 1. Gang und einem schönen Tretrhythmus ging es schon.
Schön war das Zwischenziel Niklasreuth anhand dessen Kirche zu erkennen.
Auf einer Höhe von ca. 800 m sollte es Richtung Schliersee gehen. Leider hatte ich dort keine Unterkunft gefunden, dafür am Spitzingsee. Nachteil, dass der Spitzingsee um die 1100m hoch liegt. Also am Abend nochmals 300-400H Höhenmeter zusätzlich zu kurbeln gilt. Auf einen Tipp hin nahm ich die „Alte Spitzingsee-Strasse“. Zunächst auf Schotter bis zu 20% Steigung, mussten die letzten 2km und Höhenmeter auf der Hauptstraße bewältigt werden. Zum Glück war es nicht so heiß, wie vor 2 Tagen. Vom Spitzingsattel hatte ich auch noch einen Blick zurück auf den Schliersee.
Somit waren es heute 95 km und fast 1200 Höhenmeter.