Das Frühstück musste heute auch spartanisch ausfallen, da ich sehr früh (07.15 Uhr) starten musste, um das Schiff in Dagebüll um 09.40 Uhr zu erreichen. Es war noch knapp 30 km und wie schon die letzten Tage hauptsächlich mit Gegenwind. Somit baute ich einen Zeitpuffer ein. Und so wie befürchtet waren die ersten 10 km Wind von vorn bis ich die Küste erreichte hatte.
An der Küsten dann immer schön gegen den Wind vor dem Deich entlang. Alle paar Hundert Meter ist ein Gattertor zu passieren. Hunderte Schaafe werden dort gehalten. Aufgrund des Zeitpuffers konnte ich noch vor der Schiffahrt einen Corona-Schnelltest machen. Dann ab auf’s Schiff von Dagebüll über die Inseln Föhr und Amrum nach Hörnum auf Sylt
Die Überfahrten war ganz schön schaukelig Das relativ kleine Boot wurde vom Wind und den Wellen ordentlich durchgeschaukelt. Deshalb hatte ich auf das Essen an verzichtet und direkt nach der Ankunft eingeplant. Zum Sylt-Preis gab’s eine Nordsee-Scholle und Nordsee-Krabben. Diese Stärkung sollte ausreichend für den Endspurt zum nördlichsten Punkt Deutschlands.
Es gab zwei Möglichkeiten: zum einen ein guten Radweg an der Straße entlang und zum anderen ein Schotterweg bis nach Westerland von ca. 17 km. Ich entschied mich für den guten Radweg aufgrund des Gegenwindes. Im ganz leichten auf und ab, das Überholen von den Urlaubern auf den Leihrädern war Westerland mit seiner Uferpromenade und der Fußgänger-Zone erreicht. Diese war natürlich sehr belebt. Also schnell durch und weiter Perfekt ausgeschildert durch Kampen und dann durch die typische Dünen-Landschaft von Sylt
Nach weiteren 9 km dann der Abzweig nach links zum „Ellbogen“. Auf einer nicht gerade optimal Straße hieß es nochmals die Kräfte zu bündeln und dem Ziel annähern. Auf einer Mautstrasse waren es dann noch 5 km bis zum letzten Abzweig zum Strand. Zunächst war es ein Schotterweg von einem Parkpkatz zum Strand. Nich fahrbar, war es dann in den Dünen auf dem sehr feinen tiefen Sand vorbei. Selbst das Schieben war mit dem volkveladenen Bike schwierig Egal, einfach Schritr für Schritt und schon stand ich am Wasser. Von dem Schild „nördlichsten Punkt “ Nuxhts zu sehen. Also am Wasser entlang den Ellbogen weiter befahren in der Nähe des Wassers ließ es sich hervorragend biken. Und dann ist der Punkt erreicht eigentlich unspektakulär: einfach 2 hohe Pfosten und ein kleines Schild:
GESCHAFFT!!! Einmal quer durch Deutschland von südlichsten zum nördlichsten Punkt Deutschlands.
Der StrandAbschnitt war fast menschenleer. Somit konnte ich den Moment einfach in Ruhe genießen und die Füße in die Nordsee halten. Aufgrund des nicht bewachten Strandes besteht laut eines Schildes Lebensgefahr beim Schwimnen. Da hatte ich auf ein kühles Bad (19 Grad Wassertemperatur) verzichtet
Zum Abschluss des Tages ging es zurückauf gleichem Weg nach Westerland in’s Hotel. Mal sehen was ich morgen machen werde😁