Letzter Tag 07.09.

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Fast verschlafen,  war ich dann doch kurz nach 07.00 Uhr beim Frühstück. Es schüttete in Strömen. Erst auf 09.30 Uhr sollte es jetzt aufhören zu regnen. Somit konnte ich mir etwas Zeit lassen. Start dann um 10.20 Uhr. Fast schon blauer Himmel mit schönen Wölkchen.  Die Regenfront trieb ich schön vor mir her. Es war noch ziemlich frisch am Morgen, doch könnte ich Dank des Westwindes gut Strecke machen.

Interessant in Holland sind die Ampeln. Irgendwie für Fahrradfahrer mit Vorteil bedacht. Kaum gedrückt erscheint das Grünlicht für’s Fahrrad. Und man bekommt angezeigt, wie lange es noch dauert.

 

In Arnheim war dann Mittagsrast. Ein schönes Städtchen,  nicht ganz so viel los wie Amsterdam und vor allem keine so große Hektik. Bei der Weiterfahrt ein kurzer Abstecher zur berühmten Brücke aus dem 2. Weltkrieg. Bei TraumBikewetter ging es nach 80 km über die grüne Grenze nach Deutschland. Kein Hinweisschild auf die Ländergrenze, sondern auf die Maut. Deutschland eben.

 

Über Emmerich am Rhein und Wesel nach Voerde.  Hier fand eine Caribic-Party mit Live-Musik statt. So könnte ich mich für das letzte Drittel der Strecke noch mit einem Getränk und Crepes stärken. Es lief richtig gut, weil ich auch wusste dass es ein Ziel gibt, keine Unterkunft gesucht werden muss, nicht eingekauft werde muss. Das hat die Tage dafür doch ziemlich viel Zeit in Anspruch genommen. So fährt man 7-8 h mit 20 km/h und kommt gut auf 140-160 km am Tag.

Ich hatte mir unterwegs doch viel Zeit gelassen, so dass ich ab Oberhausen in die Nacht gefahren bin. Dank Licht gar kein Problem. Nur sich nachts in einer Großstadt im Dunkel zurecht zu finden ist gar nicht so einfach  deshalb bin ich erst gegen 21.30 Uhr am Hauptbahnhof angekommen. Neben der Bahnhofsmission eine Radstation. Dort konnte ich für knapp 40 Minuten noch mein Rad unterstellen und schnell noch etwas essen und frisch machen.

Dann typisch Deutsche Bahn: geänderte Wagenreihung. Dachte ich mir schon und war darauf vorbereitet. Etwas über der Zeit rollte der IC ein. Schnell das Rad rein, das Gepäck von der resoluten Schaffnerin eingeschmißen und die Heimfahrt begann.

Immer wieder wurde ich durch die Ansagen im Zug geweckt. Naja,  schlafen könnte man das auch nicht nennen. Irgendeine Lärmquelle war immer. In Frankfurt/Flughafen dann noch 20 Minuten Aufenthalt. Somit würde die Verspätung wieder wett gemacht. Pünktlich um 04.00 Uhr hatten wir Karlsruhe erreicht. Bis ich alles soweit wieder verstaut hatte, alle Klamotten angezogen habe, ging’s um 04.30 Uhr auf die Allerletzte Etappe.