Ja, ist denn schon heute … 07.07.2017

Eingetragen bei: Nordkap 2017 | 0

Geburtstag? Mit Sonnenschein ins Zelt geweckt, kann Nordwind mehr, sondern Wind aus Südost (was eigentlich die Hauptwindrichtung in Norwegen ist), kaum Steigungen, sondern eher Gefälle, nur 2ganz kurze Schauer und einigermaßen angenehme Temperaturen.

Nein, es ist noch kein Geburtstag heute. Aber det Reihe nach. Mein Früstück mit Nutella aus der Tube. Nach 30km doch wieder Gegenwind von Nord. Zum Glück nur kurzzeitig.

Die erste Fähre erreichte ich gerade rechtzeitig zur Abfahrt. Landschaftlich nochmals ein Traumtag. Nach der Fährfahrt gönnte ich mir in Vik eine Pause, hatte ja schon ordentlich Kilometer gesammelt. Dort frag ich ein Ehepaar aus der Nähe von Füssen. Dann ein ganz kurzer Regenschauer, der so schnell verschwand, wie et gekommen ist. An der nächsten Tankstelle die Regenklamotten wieder runter, da schließlich die Sonne schien. Da stand ein Fahrrad vollbeladen. Ich on den Kiosk und spreche den Radler an Marcus aus England arbeitend seit 3 Jahren in Kristianssand in Norwegen. Da er gerade erst sein Essen bestellt ja, fuhr ich weiter. Auf der nächsten Fähre treffe ich auf das Ehepaar aus Potsdam von vor zwei Tagen. Dann das schönste Stück der ganzen Reise überhaupt. 16 km meistens eben an der Wasserkante entlang ganz allein, denn die Autos von der Fähre war schon alle weg. Dann kamen nur ein paar Autos entgegen und kurz vor der nächsten Fähre die weitete Fuhre. Und wen treffe ich nach der Fährfahrt wieder ‚ den Marcus von der Tankstelle. Er hatte sich beeilt und wollte mich einholen. Schaffte er aber nicht. Das es zwei verschiedene Fährverbindungen zum.gleiche Ort gab, sind wir „gemeinsam“ von Bord. Da er erst zur Mittagszeit losfahren wollte er noch mindestens 70 km bis zur nächsten Fähre. Ich hatte schon 100 km getreten. Und mein geplanter Campingplatz noch 20 km. entfernt. Wir waren so ins Gespräch vertieft (was bei mir auf Englisch möglich war), dass die 20 km zu zweit so schnell und leicht bewältigt waren wie in keinen der letzten 19 Tage. Also beschloss ich den Marcus zu begleiten so weit die Beine es zulassen. Mit einer kleinen Pause sollten es 160km werden. Bis zur Fähre haben wir es nicht mehr geschafft, das es um 22.30 Uhr angefangen hat zu regnen. Wir hielten Ausschau nach einem geeigneten Platz, doch Fehlanzeige. Als der Regen stärker wurde und am Ziel in der Gerne es immer dunkler wurde. Hat Marcus an einem abgelegen ahaus auf Norwegisch nach einen Plätzchen für 2Zelt und einer Nacht auf dem Grundstück gefragt. Ich habe verstanden, dass wir wo anders fragen sollen. Aber die nette Dame bot uns ihr Ferienhaus an. Sehr, sehr hilfsbereit. Jetzt haben wir ein festes Dach über dem Kopf, WC, Strom und schön warm. Was will man mehr.ist doch schnell Geburtstag?

Ach, zur Mittagszeit fiel die 1000km-Marke. Also in 9.5 Tagen diese Strecke. Eigentlich sollte ich schon 1200km gefahren sein, aber durch die Hitze, die Berge und Steigungen sowie 3Tage Nord (gegen)Wind, kann ich doch ziemlich zufrieden sein.